9 Nov 2002, Kunstverein Hamburg, „Richard Phillips“

9.11.2002, Kunstverein Hamburg, „Richard Phillips“

Ausstellung 21.9.-10.11.2002, Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23, 20095 Hamburg (besucht im Rahmen der „Kunstmeile“ 2002). Aus der Pressemitteilung, 17.9.2002:

Die großformatigen Ölbilder des in New York lebenden Malers Richard Phillips (geb.1962) zeigen Männer- und Frauenporträts, erotische Darstellungen, … vereinzelt Tierbilder oder bekannte zeitgenössische Skulpturen … Aneignung vorgefundener Abbildungen, die Richard Phillips aus Zeitschriften, dem Internet oder anderen Massenmedien entnimmt. In dem Aufgreifen bereits bestehender, im kulturellen Gedächtnis gespeicherter Bilder steht Phillips in der Tradition der Appropriation Art der achtziger Jahre. Die konzeptuelle Ausrichtung seiner Arbeit unterstreicht er nicht nur durch eigenwillige Kombinationen unterschiedlicher Motive innerhalb einer Ausstellung … Bei einzelnen Bildern enthüllt der Künstler bewusst die Technik, die der fotorealistischen Malerei zugrunde liegt, und lässt die zur proportionalen Übertragung von Vorlage zur Leinwand nötigen Raster stellenweise sichtbar … Besondere Aufmerksamkeit erzielt Phillips mit seinen Frauendarstellungen. Der Malstil der Bilder wirkt in der Ausführung, dem feinen, manchmal lasierenden Pinselstrich und dem Augenmerk auf einzelne körperliche Details geradezu hyperrealistisch … Die Ausstellung wird gefördert von: British American Tobacco.

Belinda Grace Gardner: Im Sog der Blow-ups. Richard Phillips im Kunstverein. Kunstzeitung Nr. 75, Nov. 2002, p.18: „… Phillips löst seine Figuren aus ihrem ursprünglichen Kontext. Und verwandelt sie in vielschichtige Platzhalter für kulturelle Fragestellungen …”