11 Jul 2025, Φ HH-Radrunde, Teil 08: Bergedorf – Zollenspieker – Geesthacht – Borghorster Elbwiesen

11.7.2025, HH-Radrunde, Teil 08: Bergedorf – Zollenspieker – Geesthacht – Borghorster Elbwiesen

Radeltour: Dorotheenstr -> Bhf. Dammtor -> S2 nach Bergedorf -> Südwärts: Curslacker Neuer Deich –> Curslacker Deich (kurzen Blick auf Freilichtmuseum Rieckhaus geworfen; Wasserschlange) -> Alte Bahntrasse nach SW -> Straße Zollenspieker -> Zollenspieker -> Fähre zum Hoopter Elbdeich -> Linkes Elbufer flussaufwarts: Elbuferstraße -> Elbdeich -> Stover Straße ->Elbbrücke (B404) über Elbe mit Stauwerk, Elbinsel „Großer Werder“ und Schleusenkanal -> Geesthacht -> Rechtes Elbufer flussabwärte: Am Schleusenkanal -> Aussichtspunkt „Borghorster Elbwiesen“ -> Horster Damm -> Lauenburger Landstaße -> Bergedorf -> S2 nach Dammtor -> Dorotheenstr.

Zollenspieker (Hamburg-Kirchwerder), https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Kirchwerder#Zollenspieker: niederdeutsch: Tollenspieker … Das Zollhaus ist schon auf Melchior Lorichs Elbkarte [1568] und auf einer Karte von Daniel Frese von 1600 abgebildet … Bis 1806, also bis zur Eroberung der Umgebung durch Napoleon I. … wurde hier Zoll erhoben … „Zollenspieker“ bedeutet so viel wie „Zollspeicher“ … Etwa ab 1870 entwickelte sich der Zollenspieker zur Sehenswürdigkeit für die Hamburger; der alte Zollspeicher wurde zur Gaststätte mit einem Tanzsaal in einem neuen Anbau umgestaltet … südlichsten Punkt der Hansestadt. Von 1912 bis 1953 hatte Zollenspieker einen Kopfbahnhof, in dem drei Kleinbahnstrecken der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn … zusammenliefen: die Vierländer Bahn nach Bergedorf … sowie die Hamburger Marschbahn nach Billbrook … und nach Geesthacht … Am Elbufer befindet sich der Anlegeplatz der Fähre zum niedersächsischen Hoopte …

Zollenspieker Fähre, https://de.wikipedia.org/wiki/Zollenspieker_F%C3%A4hre: … verkehrt … zwischen den Anlegestellen Zollenspieker … und Hoopte (Winsen (Luhe)) auf niedersächsischer Seite … Bereits seit 1252 besteht die heutige … Fährverbindung – früher Eyslinger Fähre genannt … Die Zollstelle Eyslingen wurde durch die Riepenburg … militärisch gesichert … die letzte existierende Autofähre Hamburgs …


Naturschutzgebiet „Tideelbe von Rönne bis Bunthäuser Spitze“. Dort auch Erholungsnutzung (s. Beschilderung): „Innerhalb der Erholungszonen ist das Verlassen der Wege erlaubt, z.B. um an die Elbe zu gelangen, mit kleinen Booten einzusetzen oder um anderen ruhigen Aktivitäten nachzugehen.“ – www.landkreis-harburg.de/nsgtideelbe: … obersten Süßwasser-Tidebereich der Unterelbe … beginnt an der Staustufe Geesthacht bei Rönne und endet etwa 25 km elbabwärts an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Hamburg, etwa 2 km nordwestlich der Bunthäuser Spitze an der sich die Elbe in Süder- und Norderelbe teilt. Die Tideelbe mit ihren Nebengewässern wurde vorrangig aufgrund der Bedeutung als Wanderstrecke und Lebensraum verschiedener Fischarten und Rundmäuler sowie wegen bedeutsamer Vorkommen des an der Unterelbe endemischen Schierling-Wasserfenchels (Oenanthe conioides) und der vielen Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie ausgewählt, insbesondere Auenwälder mit Erle, Esche und Weide, magere Flachland-Mähwiesen und feuchte Uferstaudenfluren. Das Gebiet ist identisch mit dem FFH-Gebiet 182 „Elbe zwischen Geesthacht und Hamburg“ und ist im Mündungsbereich der Ilmenau Bestandteil des FFH-Gebietes 212 „Gewässersystem der Luhe und unteren Neetze“ Seit dem Bau der Staustufe Geesthacht im Jahr 1960 markiert diese die Grenze des Tideeinflusses. Der Elbeabschnitt ist stark durch wasserbauliche Maßnahmen, wie die Errichtung von Buhnen, die Befestigung von Ufern und Sperrwerken im Mündungsbereich der Nebenflüsse geprägt …


Staustufe Geesthacht, https://de.wikipedia.org/wiki/Staustufe_Geesthacht: 1960 in Betrieb genommene Staustufe … staut das Wasser der Elbe auf 4 m ü. NHN und begrenzt dadurch den Gezeiteneinfluss der Nordsee stromaufwärts … besteht aus einem Wehr mit Fischaufstieg und einem Schleusenkanal mit einer Doppelschleuse … Ein weiterer Fischaufstieg wurde … 2010 fertiggestellt … Der Höhenunterschied zwischen Ober- und dem tidebeeinflussten Unterwasser beträgt im Normalfall zwischen 1,3 und 3,5 Meter. Bei höheren Sturmfluten kann das Wasser weiter stromaufwärts laufen …


Geesthacht, https://de.wikipedia.org/wiki/Geesthacht: … östlich von Hamburg unmittelbar am nördlichen Ufer der Elbe am Landschaftsübergang der Naturräume Lauenburger Geest zu den Hamburger Vierlanden. Unterhalb des Geesthachter Wehrs beginnt die tidebeeinflusste Unterelbe …1865/66 gründete der schwedische Chemiker Alfred Nobel mit Kompagnon „auf dem Krümmel“ eine Fabrik für Glycerin und erfand dort das Dynamit … In Krümmel entstand … die erste Dynamitfabrik der Welt … Mit Gründung des GKSS-Forschungszentrum (heute Helmholtz-Zentrum hereon) wurde … Geesthacht in der Nachkriegszeit zu einem zentralen Standort der Forschung und Entwicklung sowie zivilen Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Im Ortsteil Krümmel befinden sich mehrere inzwischen stillgelegte Kernreaktoren … Es wird statistisch eine erhöhte Strahlenbelastung in der Umgebung der beiden Nuklearanlagen Helmholtz-Zentrum Geesthacht und Kernkraftwerk Krümmel festgestellt. Von 1989 bis Dezember 2005 sind 15 bis 17 Leukämiefälle aufgetreten, die mit den Nuklearanlagen in Verbindung gebracht werden. Langjährige Untersuchungen konnten aber keine Ursachen aufdecken … Leukämiecluster Elbmarsch …


Borghorster Elbwiesen, https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Borghorster_Elblandschaft: … ein Naturschutzgebiet im Hamburger Bezirk Bergedorf … deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet ….erhielt … 2000 seinen Schutzstatus … besteht aus drei Teilflächen. Die Borghorster Dünen und ElbwiesenAltengammer ElbwiesenBorghorster Brack … eine … durch einen Deichbruch entstandene Auskolkung …


Zu dieser Tour: BVA (Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG, Bielefeld) in Zusammenarbeit mit Verein Naherholung im Umland Hamburg e.V., Bad Segeberg (2010): Karte “Radwandern auf der Hamburger Radrunde”, Eintrag 29: Zollenspieker: Am Fährhaus Zollenspieker gab es von Alters her eine Furt durch die Elbe und seit 1252 einen Fährbetrieb, die für den Landverkehr und die Ochsentrift von Jütland nach Süden von großer Bedeutung waren. Diesen vorteilhaften Platz nutzten schon die sächsischen Herzöge zur Erhebung von Land- und Elbzoll, ehe er 1420 an Hamburg fiel … Ausweichroute während der Fährbetriebspause Dezember bis Februar: … über die Elbbrücke (B 404) bei Geesthacht.


Vgl.

6 Aug 2024, HH-Radrunde, Teil 07: (Süder-)Elbe von Hausboothafen bis Zollenspieker

  • 5 May 2024, Bootsfahrt von Bergedorf bis Landungsbrücken
  • 11 Sep 2021, Ausstellung „Landschaft weiterdenken – Einblicke und Weitblicke in den Kulturlandschaftswandel der Vier- und Marschlande“, Hof Eggers in der Ohe [in der Nähe zu Zollenspieker]
  • 7 Nov 2020, ♣ Hamburg: Hammer Park bis Zollenspieker
  • 6 Jul 2013, Vierlande Radeltour.

8 Jun 2025, Weimar, Bauhaus-Museum, incl. Oskar Schlemmers “Abschiedsdebüt” / “Farewell debut”

8.6.2025, Weimar, Bauhaus-Museum, inkl. Oskar Schlemmers “Abschiedsdebüt” / incl. Oskar Schlemmer’s “Farewell debut”

Bauhaus-Museum, Stéphane-Hessel-Platz 1, 99423 Weimar


Oskar Schlemmer: Bühnenbild zu „Don Juan und Faust“. Das „Abschiedsdebüt“ des Bauhausmeisters in Weimar [Filmbeitrag, 22.3.-3.11.2025], www.klassik-stiftung.de/ihr-besuch/ausstellung/oskar-schlemmers-buehnenbild-zu-don-juan-und-faust/: Im Zusammenhang mit dem Jahresthema „Faust“ wird ein Auftrag von Oskar Schlemmer für das Bühnenbild zu Christian Dietrich Grabbes Stück „Don Juan und Faust“ … vorgestellt … Das Stück…, ein 1828 geschriebenes Ideendrama, mit dem … Grabbe Goethes „Faust“ überbieten wollte, wurde ab … 1925 auf der Bühne des Deutschen Nationaltheaters Weimar aufgeführt … Der Bauhaus-Meister und Leiter der Bühnenwerkstatt entwickelte ein Bühnenbild, dass sich mit der Gegensätzlichkeit der Welten von Don Juan und Faust beschäftigt. Mittels einer abstrakten, reduzierten Gestaltung ganz im Sinne des Bauhauses … neuartige Bühnenbilder mit Aufbauten aus einfachen geometrischen Formen, durch Farben gegliederte Flächen … Da das Bauhaus zum Zeitpunkt der Aufführung kurz davor stand, Weimar … zu verlassen, nannte Schlemmer seine Bühnenarbeit für das Nationaltheater sein „Abschiedsdebüt“ … / [DeepL:] Oskar Schlemmer: Stage design for “Don Juan and Faust”. The Bauhaus master’s “farewell debut” in Weimar [film clip, 22 Mar-3 Nov 2025]: In connection with the theme of the year “Faust”, a commission from Oskar Schlemmer for the stage design for Christian Dietrich Grabbe’s play “Don Juan and Faust” … is presented … The play …, a drama of ideas written in 1828, with which … Grabbe wanted to surpass Goethe’s “Faust”, was performed from … 1925 on the stage of the German National Theater Weimar … The Bauhaus master and head of the stage workshop developed a stage design that deals with the contrasting worlds of Don Juan and Faust. By means of an abstract, reduced design in the spirit of the Bauhaus … novel stage sets with superstructures of simple geometric shapes, surfaces structured by colors … As the Bauhaus was about to leave Weimar … at the time of the performance, Schlemmer called his stage work for the Nationaltheater his “farewell debut” …

Ausstellungsbereich „Der Neue Mensch“ / Subarea „The New Man“:

  • Wand 1, inkl. #2, Willi Geißler, 1923: Der Arbeiter, aus „Kunst der Jugend“, Mappe VII, Der künstliche Mensch; #4, Hans Groß, 1921: Das Gebet an die Mittags-Sonne, aus: Zur Vorrede Zarathustras, Blatt 10; #10, Jakow Protasanow (Regie director), 1924: Aëlita – Der Flug zum Mars [Film] / Wall 1, incl. #2, Willi Geißler, 1923: The worker, from „Art of Youth”, portfolio VII, The Artificial Human; #4, Hans Groß, 1921: The Prayer to the Midday Sun, from “Prologue to Thus Spoke Zarathustra”, sheet 10; #10, Jakow Protasanow (Regie director), 1924: Aëlita – Flight to the Mars [Film]
  • Wand 2, inkl. #20, Ernst Neufert, 1936: Der Mensch, das Maß aller Dinge, aus „Bauentwurfslehre“; #23, Anonym, 1920s: Schnellküche für die Junggesellin; #24, Walter Ruttmann (Regie director), 1927: Berlin – Die Sinfonie der Großstadt [Film] / Wall 2, incl. #20 Ernst Neufert, 1936: The Human, the Measure of All Things, from „Architectural Design Theory“; #23, Anonymous, 1920s: Easy Cuisine for the Bachelorette; #24, Walter Ruttmann (Regie director), 1927: Berlin – Symphony of a Great City [Film].

Bauhaus-Museum, https://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus-Museum: … stellt die Arbeit des 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses und der dort tätigen Künstler, Gestalter und Architekten dar. Das 1995 entstandene … Museum befand sich zunächst in der wesentlich kleineren ehemaligen Wagenremise am Theaterplatz. Der Neubau … wurde … zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses eröffnet … Arbeiten des Gründungsdirektors des Bauhauses, Walter Gropius, der Bauhaus-Meister wie Lyonel Feininger, … Johannes Itten und Paul Klee sowie der Schüler … Ausgehend vom Manifest und Programm des Bauhauses entwickelten die Bauhaus-Meister ein neuartiges Lehrprogramm … Ab etwa 1922 propagierte Gropius mit dem Motto „Kunst und Technik – eine neue Einheit“ weniger kunsthandwerkliche Einzelstücke als Prototypen für die industrielle Fertigung zu entwickeln … Dies dokumentieren … die bis heute erhältlichen Produkte wie … die Tischlampe von Carl Jakob Jucker und Wilhelm Wagenfeld … / [DeepL:] … presents the work of the Bauhaus, founded in Weimar in 1919, and the artists, designers and architects who worked there. The … Museum, built in 1995, was initially located in the much smaller former carriage house on Theaterplatz. The new building … was … opened on the 100th anniversary of the Bauhaus … works by the founding director of the Bauhaus, Walter Gropius, Bauhaus masters such as Lyonel Feininger, … Johannes Itten and Paul Klee as well as the students … Based on the Bauhaus manifesto and program, the Bauhaus masters developed a new type of teaching program … From around 1922, Gropius propagated the motto “Art and technology – a new unity” to develop prototypes for industrial production rather than individual handicraft pieces … This is documented … by products that are still available today, such as … the table lamp by Carl Jakob Jucker and Wilhelm Wagenfeld …


Vgl. / Cf.:

  • 19-21 May 2023, Φ Esalen Retreat and Institute (Big Sur)(“…Esalen was in some ways like a Wild West version of the 1920s German Bauhaus…”)
  • 23 May 2022, Weimar: Haus am Horn
  • 22-23 Jul 2021, ♣ Weimar: Klassik- und Bauhaus-Impressionen
  • 18 Sep 2020, Dessau-Roßlau: Bauhaus-Gebäude und Meisterhäuser
  • 29 Apr 2019, HKW Berlin: Bauhaus Imaginista
  • 1 Nov 2018, Φ Metropolis: Bauhaus-Filme
  • 15 Jan 2017, Bauhaus-Archiv: Lucia Moholy
  • 10 Mar 2012, Berlin bauhaus-archiv: Kaiserliche Villa Katsura
  • 27-29 Oct 1995, Weimar: Bauhaus-Museum. Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens. Goethe-Museum, Ilm-Park (Goethes Gartenhaus bis Ostern 1996 geschlossen), Goethe-Haus, Schloss mit Gemäldegalerie; Hotel Elephant mit Elephantenkeller.

28 Apr 2025, Φ HH-Finanzbehörde: Parkhaus wird Wohnhaus / Gröninger Hof

28.4.2025, HH-Finanzbehörde: Parkhaus wird Wohnhaus / Gröninger Hof

Pressemitteilung, www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bwfg/aktuelles/pressemeldungen/parkhaus-wird-wohnhaus-im-groeninger-hof-koennen-90-oeffentlich-gefoerderte-wohnungen-entstehen-1053378: Parkhaus wird Wohnhaus. Im „Gröninger Hof“ können 90 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen. Der öffentlich geförderte Wohnungsbau im ehemaligen Parkhaus Neue Gröningerstraße 12 in unmittelbarer Nähe der St. Katharinenkirche ist beschlossen. Die Stadt hat das Grundstück im Erbbaurecht an die Gröninger Hof eG vergeben … für 75 Jahre im Erbbaurecht … zudem eine Verlängerungsoption um weitere 25 Jahre.

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit der Erbbaurechtsvergabe kann das faszinierende Konzept der Genossenschaft Gröninger Hof eG endlich Realität werden. Wir als Stadt unterstützen das Projekt mit fast 1 Mio. Euro aus dem investiven Quartiersfonds, mit insgesamt und 400.000 Euro aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft und unserer … Wohnungsbauförderung …“

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Gröninger Hof taugt zum Vorbild in vielerlei Hinsicht: Mitten in Hamburgs Innenstadt entsteht durch eine Baugemeinschaft in genossenschaftlichem Eigentum aus einem alten Parkhaus ein neues und schönes Haus zum Wohnen und Leben … wird damit bezahlbarer Wohnraum mitten in der Stadt geschaffen und die Altstadt durch einen offenen Ort weiter belebt …“

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Im Herzen der Hamburger Altstadt zeigt der Gröninger Hof, wie moderne Quartiersentwicklung geht: nachhaltig, effizient und ressourcenschonend …“

Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer: „Das Projekt Gröninger Hof zeigt, wie innerstädtische Flächen neu gedacht und im Sinne des Gemeinwohls umgestaltet werden können …“

Annekathrin Bake und Björge Köhler, Vorstand Gröninger Hof eG: „Wir stehen für die Vision einer sozialen und nachhaltigen, statt gewinnorientierten Stadtentwicklung, für Mischung, Lebendigkeit und bezahlbares Wohnen – auch mitten in der Innenstadt ..:“


Cf. 1 May 2025, Φ Hamburg-Altstadt: Gröninger Hof

20 Mar 2025, Berlin: Museum der Dinge (Werkbund), mit „Profitopolis“

20.3.2025, Berlin: Museum der Dinge (Werkbund), mit „Profitopolis“

Werkbundarchiv – Museum der Dinge, neuer Standort: Leipziger Straße 54, 10117 Berlin (Berlin-Mitte).


https://museumderdinge.de/:

  • Sonderausstellung, 23. Mai 2024 – 28. Feb 2025, bis zum 31. März 2025 verlängert: Profitopolis oder der Zustand der Stadt. Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge nimmt seine Situation – die Kündigung der Kreuzberger Museumsflächen durch einen Immobilienfonds und den damit erzwungenen Standortwechsel zum Anlass, in einer ersten Sonderausstellung die Stadt zum Thema zu machen. Ob das Neue Bauen der 1920er Jahre, internationale Architekturausstellungen oder Debatten über historisierendes und industrielles Bauen – ein Abriss der modernen Stadtentwicklung zeigt, wie eng diese mit dem Deutschen Werkbund verbunden ist. Hervorgehoben werden zwei im Kontext des Werkbunds entstandene „Profitopolis“-Ausstellungen aus den 1970er Jahren. Sie veranschaulichen, dass das Gestalten von Stadt politisch ist. Sie rufen zur Bürgerinitiative auf und kritisieren Bodenspekulation ebenso wie die autogerechte Stadt und den rücksichtslosen Umgang mit historischer Bausubstanz und Stadtnatur … Die Ausstellung unternimmt einen kritischen Streifzug zwischen Kottbusser Tor und Spittelmarkt und verortet Diskurse, Initiativen und künstlerische Positionen zur gegenwärtigen Stadt … zeigt historische und zeitgenössische Objekte, Dokumente und Materialien städtischer Initiativen. Ergänzt werden diese um künstlerische Arbeiten …Die Ausstellung … im Rahmen des 50. Jubiläums des Werkbundarchiv – Museum der Dinge …
  • Dauerausstellung „Offenes Depot. Neue Dauerausstellung zum Deutschen Werkbund und zur Produkt- und Gestaltungskultur des 20. und 21. Jahrhunderts“ … rund 15.000 Objekte, die im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart erfunden und entworfen, produziert und gehandelt, gekauft und genutzt, repariert und entsorgt wurden. Ihre Masse und Diversität ermöglichen eine Auseinandersetzung mit Fragen zum … Mensch-Ding-Verhältnis und zum dinglich geprägten Alltag. Der Deutsche Werkbund … bildet die inhaltliche Basis … Die 1907 von Akteuren aus den Bereichen Kunst, Industrie und Politik gegründete Vereinigung strebte im 20. Jahrhundert nach einer modernen und sachlichen Gestaltung von industriell gefertigten Produkten, von Architektur und von Lebensraum. Forderungen nach Funktionalität, Nachhaltigkeit und Materialgerechtigkeit sowie der Verzicht auf Dekor und Ornament kennzeichnen sein Programm. Der Verband verfolgte sowohl nationalökonomische als auch ethisch-soziale und kulturelle Ziele … nutzte er verschiedene Instrumente: Mustersammlungen von „guten“ und „schlechten“ Dingen, Ausstellungen, Warenkunden, Werkbundkisten und Wohnberatungen … reflektiert das Werkbundarchiv – Museum der Dinge die Werkbundstrategien und die Produktkultur der Moderne kritisch und betrachtet sie vor dem Hintergrund der globalisierten Welt und der großen gesellschaftlichen und ökologischen Transformationen …

Aus der Dauerausstellung: „Enzyklopädie des Ungeschmacks“, inkl. „Schlechtes, verdorbenes Material“, „Material-Übergriffe“, „Wunderliche Materiale“, „Material-Pimpeleien“ (z.B. „Hausfleißerzeugnisse“) …


Cf. frühe Begegnung mit kritischer Urbanistik: “Profitopolis oder: Der Mensch braucht eine andere Stadt”, Ausstellung im Kasseler Kunstverein, 26.9.-25.10.1972, besucht am 2.10.1972, im Rahmen eines Dokumenta-Besuches.