Hamburger Kunsthalle: Anita Rée
6 Oct 2017 – 4 Feb 2018
Anita Rée, 1885 (Hamburg) – 1933 (Sylt)
Till Briegleb, 23.10.17 (SZ): Die Masken der Malerin. Für Anita Rée war die Kunstgeschichte eine Sammlung von Vorlagen – sie kopierte Stile von der Renaissance bis zu Dada. Ihr Thema blieb aber immer das gleiche: die isolierte Frau und ihre Stimmungen. Die Kunsthalle Hamburg zeigt eine Retrospektive. „…Selbst die italienischen Bilder aus Positano … sind von einer winterlichen Frostigkeit …“
Petra Schellen, 22.12.17 (taz-Nord): Zum Schluss malte sie nur noch Schafe. Eine Ausstellung würdigt die Hamburger neosachliche Künstlerin Anita Rée, die von den Nazis in die Rolle der Jüdin gedrängt wurde und sich 1933 auf Sylt das Leben nahm. „…exakt entspricht die ans Kinn gelegte Hand der in der Kunst üblichen Melancholie-Geste, wie sie … der befreundete Kunstwissenschaftler Aby Warburg in seiner ‚Pathosformel‘ beschrieben hat…“