26-27 Jul 2020, ♣ Bamberg: Gärtnerstadt

26.-27.7.2020, Bamberg: Gärtnerstadt

Gärtner- und Häckermuseum [noch geschlossen], https://gaertner-und-haecker-museum.byseum.de: … dem gewerblichen innerstädtischen Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihrer Kultur und Geschichte [ge]widmet. Untergebracht in einem typischen Gärtnerhaus von 1767 … Gärtnerdasein um 1900 … Vielfalt der Gemüse- und Kräuterarten sowie Arbeitsgeräte und religiöse Bräuche dokumentiert … Kulturlandschaft der innerstädtischen Gartenflächen … Die Gärtner haben seit dem Spätmittelalter das Gebiet östlich der Regnitz genutzt. Wegen des milden Klimas konnten sie viele Sorten aus dem Mittelmeerraum anbauen. Europaweit bekannt … machte sie der Verkauf von Süßholzwurzeln (Rohstoff für Heilmittel und Lakritze) sowie des Saatguts von Zwiebel, Kümmel, Lauch … Die Häcker an den Hängen um den Domberg arbeiteten … im Hochmittelalter als Winzer … im 19. Jahrhundert … rentierte sich der Anbau des Bamberger Weins nicht mehr … Man wich auf Hopfen, Obst und Getreide aus … der “Innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg” ins Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Heiliggrabstraße (Extrakt aus Infotafel): Unterschiedliche Stadien der baulichen Entwicklung des Gärtnerhauses zum reinen Wohnhaus. Die beiden Häuser links entsprechen noch weitgehend dem ursprünglichen, einstöckigen Gärtnerhaus mit runder Toreinfahrt. Rechts daneben: Ausbau des Daches; weiter rechts daneben: Aufstockung.

Aussichtsplattform (Infotafeln): … Als schützenswerte stadtstrukturelle Elemente sind die Gartenbauflächen … dauerhaft als innerstädtische Freiflächen zu bewahren … Die Freiflächen innerhalb der Stadt sind in ihrer großen Zahl, ihrer Kleinteiligkeit und ihrer Unversehrtheit eine Besonderheit des Welterbes Bamberg … Bamberger Hörnla [Kartoffelsorte] … Bamberger Wirsing … Bamberger Knoblauch … birnenförmige Bamberger Zwiebel …

Zentrum Welterbe Bamberg (Infotafeln): … in Deutschland einzigartiges Areal … Nur hier werden innerstädtische Anbaugebiete seit dem 14. Jahrhundert ununterbrochen genutzt … Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Süßholzwurzel europaweit exportiert und so zur Haupteinnahmequelle der einheimischen Gärtner … Eine Süßholzwurzel kann bis zu acht Meter lang werden. Sie unbeschadet auszugraben galt … als Kernstück der Meisterprüfung …

Siehe auch: https://welterbe.bamberg.de/de/.