12.2.2021, Camus, Albert (1947/1958): Die Pest [La Peste]. rororo Taschenbuch Nr.15, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg. Übertragung ins Deutsche von G.G.Meister.
- p.5 Oran … eine französische Präfektur an der algerischen Küste … Eine bewährte Art, eine Stadt kennenzulernen, besteht darin, herauszufinden wie ihre Bewohner arbeiten, wie sie lieben und wie sie sterben.
- p.6 Oran … eine Stadt ohne Ahnungen, das heißt eine ganz moderne Stadt…
- p.20 Dr. Rieux … Porträt … Er geht rasch. Er verlässt das Trottoir, ohne seinen Gang zu verlangsamen, macht aber zumeist einen kleinen Satz, wenn er das gegenüberliegende Trottoir betritt …
- p.25 Wie hätten sie da an die Pest denken sollen, die der Zukunft, dem Reisen und dem Gedankenaustausch ein Ende macht?
- p.41 … unsere Mitbürger … Die Pest … zwang sie, … Tag für Tag die Beute der enttäuschenden Spiele der Erinnerung zu werden …
- p.69 … der alte Nachtwächter: „ … diese Schweinerei von einer Krankheit! Sogar die, die sie nicht haben, tragen sie im Herzen.“
- p.71 … eine neue Zeitung entstanden: „Der Epidemiebote“ …
- p.159 Es kann übrigens gesagt werden, dass die eigentliche Herrschaft der Pest in dem Augenblick zu Ende war, da für die Bevölkerung ein Fünklein Hoffnung wieder möglich wurde.
- p.164 „… was heißt Rückkehr zu einem Leben?“ „Neue Filme im Kino“ …
- p.171 Alles, was der Mensch im Spiel der Pest und des Lebens gewinnen konnte, waren Erkenntnisse und Erinnerung
- p.182 Dr Rieux … wollte schlicht schildern, … dass es an den Menschen mehr zu bewundern als zu verachten gibt.
Vorspann (p.2) „Zu diesem Buch“: Ohne in leichtfertigen Optimismus zu verfallen, versuchte er, das Element totaler Negation im Existenzialismus zu überwinden … der hier vorliegende … Roman … zeigt einen deutlich konstruktiven Pessimismus …