Würzburg: Residenz, -platz, Hofgarten
UNESCO-Welterbe seit 1981
www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/residenz-wuerzburg-mit-hofgarten-und-residenzplatz: „Inbegriff des europäischen Barocks … außergewöhnliches künstlerisches Meisterwerk und in Struktur und Dekor herausragendes Kunstwerk des europäischen Barock (Aufnahmekriterium i) … Zugleich … ein bedeutendes Zeugnis europäischer Kultur (Aufnahmekriterium iv)“
Zeitschrift „Welterbe“, Nr. 76 (Sonderausgabe „Welterbe in Deutschland“), Juni 2015, https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-07/publi_review_76_de.pdf, p.58: „im 18. Jahrhundert von einem internationalen Team aus Architekten, Malern, Bildhauern und Stuckateuren unter der Schirmherrschaft zweier aufeinander folgender Fürstbischöfe … erbaut … Innenausstattung … zwischen 1740 und 1770 … unter Aufsicht des offiziellen Architekten des Fürstbischofs, Balthasar Neumann … Die Bildhauer und Stuckateure kamen aus Italien, Flandern und München. Der venezianische Maler Giovanni Battista Tiepolo malte die Fresken im Treppenhaus und an den Wänden des Kaisersaals. Das Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit … wurde als Würzburger Rokoko, als die italienischste Variation dieser Stilrichtung in Deutschland, bekannt“.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburger_Residenz:
- Treppenhaus: „Die gewaltige Anlage von Zufahrt und Treppe wird überwölbt von dem größten zusammenhängenden Deckenfresko der Welt (ca. 580 m²), gemalt … von Giovanni Battista Tiepolo aus Venedig, dem berühmtesten Freskenmaler seiner Zeit, sowie seinen Söhnen … und weiteren Helfern. Thema: Die Verherrlichung des … Fürstbischofs … durch die (damals anerkannten) vier Kontinente …“
- Audienzzimmer
- Weißer Saal
- Kaisersaal
- Spiegelkabinett: „durchgehend mit Spiegeln ausgestattet … verbunden durch vergoldete Stuckierungen … Diese Spiegel sind im weitesten mit Hinterglasmalereien verziert …. eine Replik des originalen Spiegelkabinetts – dies schmolz beim Brand der Residenz am 16. März 1945 … Die Restaurierung begann 1979 und dauerte acht Jahre, während derer ca. 600 Spiegelscheiben neu verziert … wurden. Die Techniken hierzu mussten vielfach neu erlernt und entdeckt werden …“