30.9.2019, Berlin: Dokumentation der 15. Landesgesundheitskonferenz erschienen
Zu der am 26.11.18 erfolgten 15. Berliner Landesgesundheitskonferenz „Wachsen Stadt – Gesunde Stadt: Alterung und Zuwanderung in Berlin“ (siehe Post) ist jetzt das Dokumentationsheft erschienen, www.berlin.gesundheitfoerdern.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/Fachstelle/Fachstelle-LGK/15._LGK/15._Landesgesundheitskonferenz_Doku.pdf. Redaktion: Stefan Pospiech, Jennifer Dirks, Marisa Elle, Maren Janella, Stefan Weigand. Herausgeber: Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung im Land Berlin bei Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., Friedrichstraße 231, 10969 Berlin.
Zum Doku-Inhalt:
- Senatorin Dilek Kolat: Wie gelingt ein gutes und gesundes Wachstum in Berlin?
- Sabine Hermann: Daten für Taten: Herausforderungen der wachsenden Stadt aus Sicht der Gesundheitsberichterstattung
- Rainer Fehr: Nachhaltige StadtGesundheit und wachsende Städte
- Interview: Alterung und Zuwanderung: Herausforderungen und Chancen aus Sicht der Zielgruppen
- Workshop I „Zuwanderung nach Berlin – Welche Anforderungen stellen sich einem diversitätsgerechten Gesundheitssystem?“
- Workshop II „Älter werden im Quartier – (Wie) Funktioniert das im wachsenden Berlin?“
- Workshop III „Bewegungsförderung in der wachsenden Stadt – Wie gestalten wir die Lebenswelten älterer Menschen?“
- Workshop IV „Herausforderungen und Wege der Fachkräftesicherung in der stationären Kranken- und Altenpflege“
- Abschlussdiskussion
- Projektmesse
Aus dem Beitrag „Nachhaltige StadtGesundheit und wachsende Städte“ (RF), pp.12-14:
Ob Belastung durch Autoabgase, Erhalt von innenstadtnahen Grünflächen, wohnortnahe medizinische Versorgung oder die kommunale Mitwirkung an einer bedarfsgerechten pflegerischen Infrastruktur: Gesundheit in der Stadt ist ein Thema mit vielen Facetten. Nachhaltige Stadtgesundheit versucht …, unterschiedliche Aspekte und Konzepte zusammenzudenken … sind alle Stadtsektoren zugleich auch Gesundheitssektoren …
StadtGesundheit gestalten: … Besondere Herausforderungen bestehen bezüglich der Mitwirkung des Ressorts Gesundheit an städtischen Planungsprozessen oder auch an Zukunftswerkstätten … Um diese gesundheitlichen Gestaltungschancen wirksam wahrzunehmen, ist es wichtig, Ziele für Gesundheit und Nachhaltigkeit zu haben und einen Kurs zu formulieren … für den Bereich Gesundheit existieren bisher so gut wie keine Fachpläne … solcher Fachplan bietet die Chance, gesundheitsbezogene Anliegen, sozialräumliche Besonderheiten und quartiersbezogene Handlungsbedarfe darzustellen und explizite Zielsetzungen bzw. Maßnahmenvorschläge abzuleiten …
Ältere Menschen und Gesundheit: Wie lässt sich StadtGesundheit auch für ältere Menschen schaffen? Die Antworten darauf lassen sich in verschiedene Stufen unterteilen … improvisierte Initiativen … Beratungen in großer Gruppe … fachliche Erkenntnisse … Health Needs Assessment (HNA) … um alle zur Verfügung stehenden Informationen gezielt zu nutzen … „transdisziplinäre“ Übung im Zusammenspiel von Praxis und Wissenschaft …
Ein übergreifendes Ziel ist, StadtGesundheit … als einen … Beitrag zur Stadtkultur anzusehen … Eindruck, dass ein umfassender Blick auf die örtliche Situation, wie er jetzt für Hamburg erarbeitet ist, zu diesem Ziel ganz wesentlich beitragen kann … Wenn weitere Beispiele dieses umfassenden Blickes entstünden (z.B. in Berlin?), lassen sich neue Möglichkeiten fundierter Vergleiche und spannende, konkrete Anregungen für Nachhaltige StadtGesundheit erwarten.
Aus der Präsentation RF:
- Nachhaltige StadtGesundheit – Was ist damit gemeint? Wozu dieser Ansatz?
- Wie umsetzen? Methodik und Werkzeuge, mit Fallbeispielen
- Was folgt? u.a. „StadtGesundheit für Ältere Menschen“?
- Drei Begriffe: Gesundheit, Stadt, Nachhaltigkeit
- Drei Begriffspaare: StadtGesundheit, Nachhaltige Gesundheit, Nachhaltige Stadtentwicklung
- Gesamtkonzept: Nachhaltige StadtGesundheit (Integrative Blickfelderweiterung; Brückenbau zwischen Disziplinen und Sektoren)
- Institutionalisierung, z.B. New York
- Zukunftsszenarien, z.B. München
- Integrative Darstellung, z.B. Hamburg
- Exemplarische Aufgabe „StadtGesundheit für ältere Menschen“