10 Sep 2022, Hummelsee & Wittmoor (Kreise Segeberg und Stormarn)

10.9.2022, Hummelsee & Wittmoor (Kreise Segeberg und Stormarn)

Radeltour: Langenhorn – Raakmoor – Hummelsee mit Müllberg Hummelsbüttel – Hummelsbütteler Moore – Kupferteichweg – (Nahe der Mellingbek) – Am Moor – Wittmoor (Kreis Segeberg, Kreis Stormarn) – Wittmorer See – Am Wittmoor, bis Gedenkstein KZ Wittmoor – Meesterbrooksweg (Duvenstedt) – Lohe – Wulksfelder Damm – Gut Wulksfelde – und zurück nach Langenhorn.

Hummelsee, https://de.wikipedia.org/wiki/Hummelsee_(Hamburg): … ungefähr acht Hektar großer und bis zu neun Meter tiefer See … im Stadtteil Hummelsbüttel … Entstanden … 1982 … In den 1960er Jahren wurde in der Hummelsbüttler Feldmark eine Sand- und Kiesgrube angelegt … Nach dem Ende der Ausbaggerung wurden die Gruben verfüllt, d. h. als Deponie genutzt …

Wittmoor, https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Wittmoor: … (niederdeutsch für weißes Moor) … in den Stadtteilen Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt … Hochmoor erstreckt sich bis nach Glashütte, einem Ortsteil Norderstedts in Schleswig-Holstein … wurde bis 1958 zur Torfgewinnung genutzt, seit … 1978 … Naturschutzgebiet … Auf dem Damm der alten Lorenbahn führt ein Wanderweg durch das renaturierte und aufgestaute Hochmoor … frühgeschichtliche Bohlendämme … Renaturierung … Die mittlerweile verbreiteten Birken starben ab, und die Moorentwicklung begann erneut … Quer über das Wittmoor führten mindestens zwei Bohlenwege als frühgeschichtliche Verkehrswege …, der ältere Weg datiert um das Jahr 330 n. Chr. und der zweite, etwa 500 m nördlich liegende in das 7. Jahrhundert. Von April bis Oktober 1933 befand sich im Wittmoor eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager …

Lit.: Schmille, Kai (2011): Die hamburgischen Naturschutzgebiete. Edition Temmen, Bremen, S.279-283: „… vor ca. 7000 Jahren eine baumlose Moorfläche … In er Bronzezeit (ca. 2200 bis 1200 v.Chr.) … durch zwei Bohlenwege aus Eichenholz passierbar gemacht worden … zentrale Moorteil in den Kreisen Stormarn und Segeberg … Anstaumaßnahmen des mooreigenen Regenwassers … Tendenz zum Aufwachsen eines Birkenwaldes … Am Beginn der Regeneration … stand 1978 der Anstau der großen, mittig gelegenene Flächen … Birken … als Totholz stehen geblieben … Unterschiedliche Versuche der Heidepflege … Moorschnuckenbeweidung keinen Einfluss auf die Heideregeneration hat … hingegen das Abplaggen … gute Besenheidebestände mit vielen begleitenden Pflanzenarten und artenreichen Sandinsektenvorkommen erzeugt …“