Nußdorf am Inn

Nußdorf am Inn

Landkreis Rosenheim, Oberbayern

788 erstmals urkundlich genannt

Ortsprospekt (ca. 1956): “Nußdorf am Inn ist typisch oberbayerisch. Es verheißt Erholung, nicht ‘Rummel’, Geruhsamkeit, nicht ,’Betrieb’. Und der kleine Platz hält, was er verspricht, dank der Gunst seiner Lage, dank der Vernunft seiner Bürger … Für manchen, der nach Nußdorf kam, wurde es eine Liebe ouf den ersten Blick, eine Freundschaft von Bestand. Die Landschaft, in die Nußdorf gestellt wurde, ist
anmutig und alpin zugleich … ganz zu schweigen vom großartigen Vis-à-vis Nußdorfs, dem Wendelsteinmassiv …”

Ein späterer Ortsprospekt: (identischer Text) und: “Neu Kleingolf”.

2001 „Schönstes Dorf Bayerns“, 2004 bei dem europäischen floristischen Städte- und Gemeinden-Wettbewerb Entente Florale Europe als „Schönstes Dorf Europas“ gewählt, https://de.wikipedia.org/wiki/Nu%C3%9Fdorf_am_Inn

Hausberg: Heuberg

Kirchwald (Ortsteil von Nußdorf), mit Wallfahrtskirche Kirchwald / “Mariä Heimsuchung”; ist Wallfahrtsstätte mit Einsiedelei; jetziger (2018) Eremit betreibt dort eine Kerzenzieherei, https://de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_Heimsuchung_(Kirchwald)


Münch, Paul (1957): Führer durch das Bayerische Inntal – mit Wanderkarten im Maßstab 1:50.000 für das Gebiet zwischen Neubeuern und Kufstein. Bergverlag Rudolf Rother, München. S. 17: “… Nußdorf am Inn – Kleiner, gepflegter, ruhiger- Erholungsort unmittelbar an den bewaldeten Hängen des Heuberges (1399m). Viele Möglichkeiten zu Wanderungen und Bergtouren. … Gut eingerichtete Unterkünfte, solide Gaststätten, Cafés mit Fernsehempfang, Schwimmbad, Heimatabende und Tanzunterhaltung. Durch seine lärmfreie Lage ist Nußdorf a. Inn der Erholungsplatz für alle Berg- und Naturfreunde.”

S. 16: Nussdorf – Erholungsort; 486 Meter; Bahnstat. Brannenburg (Schnellzughalt), Omnibuslinien Brannenburg-Nußdorf und Rosenheim-Nußdolf; Inntal-Autobahn: Schwimmbad; Heimatabende, Standkonzerte; Ornnibusfahrten … Unweit vom Wendelstein gelegen, verschmilzt Nußdorf förmlich mit den bis in den Ort hineinreichenden Waldausläufern seiner teils anmutigen, teils bizarren Bergwelt,
aus der insbesondere der Heuberg als Wächter des ruhigen, wie eigens zur Erholung geschaffenen Platzes erwähnt zu werden verdient. Beschaulich-gemütlich-bayrisch
ist die Atmosphäre Nußdorfs, dessen Wander- und Ausflugsnetz unmittelbar am Ortsrand beginnt. Die Fernsicht reicht das Inntal aufwärts bis zu den Zillertaler Alpen. Die verschwiegenen Wege, welche durch Wälder und an Wildbächen entlang führen, zeigen romantische Szenerien. Längst haben deshalb die abgehetzten Großstädter dieses
‘Nervenbad’ entdeckt.”

S. 16-17: “Spaziergänge, Wanderungen und Bergtouren: Wildromantisches Mühltal 1 1/2 Stunden, entlang dem Steinbach zur Ausflugsgaststätte Jägerhäusl) – Zum Sulzberg, Zifferalm, Roßholzen (1 1/2 Stunden) – … Kurzer Aufstieg zur Einsiedelei Kirchwald (684 m), über Gritschen zur Berggaststätte Duftbräu und den nahen Wasserfällen und dem Flodererbach entlang, ins Mühltal zurück (Halbtagestour) – Heuberg (1399 m; über Kirchwald zu den Daffnerwaldalmen. Aufstieg ca. 2 1/2 Stunden, Gipfel zusätzlich 30 Minuten) – Kranzhorn (1366 m; an der Landesgrenze; schöner Ausblick zum Kaisergebirge; Tagestour) – … Zum ‘feurigen Tatzelwurm‘ (über Brannenburg, von da
1  1/2 Stunden, Rückweg über Wall nach Niederaudorf und Oberaudorf, von da mit Bahn bis Brannenburg) – Petersberg und Astenhöfe über Flintsbach – Auf den Samerberg, nach Törwang über Roßholzen und Steinkirchen mit herrlicher Aussicht auf Chiem- und Simssee, zurück über Eßbaum und das Jägerhäusl zum Mühltal (Tagestour) – WendelsteinKaisergebirge …”


Besuche in Nußdorf: 1956, 1957, 1958, 1959, 1961